„One more star or a crown for everyone“
Sasha Gold deutet schon mit ihrem Künstlernamen an, dass es bei ihr nicht um klassische Lichtkunst geht. Die Grenzen zwischen Skulptur, Design, Upcycling und Partydekoration sind fließend, und genau dieses Spiel von Kunst und Pop, high and low, Oberfläche und Tiefenschärfe, E und U macht den Reiz von Sasha Golds Objekten aus. Die Arbeit mit Spiegelscherben schafft aus etwas Gesprungenem, Gebrochenem, Zerstörtem ein neues Objekt, einen neuen Zusammenhang. Der Spiegel ist eine abgründige Metapher: Ganz Vergänglichkeit und Vergesslichkeit, bezeichnet er mit dem Augenblick immer auch den Verlust desselben. Er nimmt nichts an, er gibt alles wieder. Er selbst ist reine Leere. Jedes Bild im Spiegel ist absoluter Anfang und absolutes Ende. Der Spiegel ist schiere Äußerlichkeit – und indem er alles ohne Wertung abbildet, wirft er den Betrachter auf seine eigenen Reflexionen zurück.